Fallout 76

Fallout 76: Bethesda bringt verbesserten PvP-Modus

und kündigt PvE-Inhalte mit mehr Features an

Bethesda gibt Fortnite 76 noch nicht auf. Nach viel Kritik hört das Studio auf die Community und verspricht Verbesserungen

Fallout 76 hatte einen schweren Start – viele Fans der Serie wurden gnadenlos enttäuscht. Auch die Presse sparte nicht mit Kritik. Wenige Tage nach dem Fallout-Release zeichnete sich ein post-apokalyptisches Bild ab. Die düstere Stimmung fand sich aber nicht im Game selbst, sondern die Qualität des neuesten Ablegers war einfach grottenschlecht. Die ersten User-Reviews erzielten nur eine durchschnittliche Bewertung von 3,2 von 10 Punkten.

Der PvP-Modus braucht mehr Action

Größter Kritikpunkt war die Entscheidung Bethesdas, die NPCs komplett durch reale Spieler zu ersetzen, die einem in der Openworld laufend begegnen. Der bisherige PvP-Modus wurde von vielen als extrem lahm und unspektakulär angesehen. Denn ein attackierter Spieler muss nämlich einem Duell erst zustimmen. Das nahm dem ganzen Modus den Reiz. Für März ist nun Survival-Modus angekündigt und obendrauf gibt’s die von vielen erwarteten PvE-Inhalte. Dabei wird es sich um Quests in neuen Arealen handeln, die im Koop-Modus bereist werden können. Hoffentlich bringen die ab Frühjahr angekündigten neuen Inhalte und der neue Survivalmodus etwas mehr Action in das Endzeit-Game.

Cheater sollten Aufsatz schreiben

Vor einigen Wochen bannte Bethesda Spieler, die angeblich beim Cheaten erwischt wurden. Die Spieler fühlten sich zu Unrecht gebannt und protestierten. Bethesda zeigte sich kompromissbereit und bot eine ungewöhnliche und witzige Möglichkeit an, die Sperre aufzuheben. So sollten die Cheater einen Aufsatz darüber verfassen:

‚Warum die Nutzung von Cheat-Software von Drittanbietern
schädlich für die Community eines Online-Videospiels ist‘

Gegen Ende des Jahres wurde gemunkelt, die Verkaufszahlen seien so enttäuschend, dass Bethesda überlege, Fallout 76 auf Free-to-play umzustellen. Ein YouTuber glaubte, bereits einen Zusammenhang zwischen geringer Lagerbestände des Games in Australien und der vermuteten Free-to-play-Entscheidung erkannt zu haben. Doch dem war nicht so! Bethesda hat die Fehler erkannt und versprach Besserung. Mit der Unterstützung der Community werden nun Exploits ausgebessert.

Verbesserungen für 2019 angekündigt

Das Studio möchte also weiterhin an Fallout 76 arbeiten und kündigt gleich einige Verbesserungen und zusätzliche Features für 2019 an, darunter:

  • Neue Vaults: Zusätzliche Schutzbunker wurden bereits im November angekündigt. Diese sollten zu Jahresbeginn erscheinen. Ein genaues Datum ist noch nicht bekannt. Möglicherweise erscheinen auch sie mit dem März Patch.
  • Verbesserte Steuerung der PC Version: Eine bessere Tastatur-Steuerung soll das Bauen einer eigenen Basis erleichtern.
  • Cheat-Schutz: Fallout 76 soll möglichst frei von Cheatern werden und Bethesda arbeitet intensiv daran, mögliche Exploits auszuschalten.

Bald mehr „Pay-to-Win Items“ im Ingame-Store?

Neben all den geplanten Upgrades fühlten sich aber erst vergangenes Wochenende viele Spieler vergrault. Denn im Ingame-Store wurden vorübergehend Items angeboten, die sich auf das Gameplay auswirken. Konkret geht es um das Unstoppable Pack. Darunter befinden sich viele Outfits, die 15 Extra-Lebenspunkte verleihen.

Unstoppables-Item Pack

Unstoppables-Item Pack – Bild: imgur.com

Und ähnlich wie bei Star Wars Battlefront II empörten sich Reddit-User. Denn das Item-Pack hat starke Ähnlichkeit einer Pay-to-Win-Mechanik. Entkräftet wurde das Argument teilweise durch andere Redditer, die anmerkten, dass das Item auch ganz normal erspielt werden könne. Dennoch besteht der Verdacht, dass Bethesda nach und nach mehr solcher Items anbieten könnte. Somit würde sich Fallout 76 langsam in eine Richtung entwickeln, die man ursprünglich vermeiden wollte.