Finanzierung

Gaming PC Finanzierung abgelehnt | Probleme beim PC Kauf

Warum wurde mein Finanzierungsantrag für einen Gamer PC abgelehnt?

Du möchtest deinen Gaming PC finanzieren, doch dein Antrag wurde abgelehnt? Wir können dich beruhigen: Du bist nicht der einzige und wir arbeiten an einer Lösung!

Hier beantworten wir dir die wichtigsten Fragen zur Finanzierung und zu einem negativen SCHUFA-Eintrag:

Finanzierung hat viele Vorteile für High End Gaming

Die volle Summe für deinen HI-TECH PC oder Laptop ist derzeit nicht auf dem Konto, weil mal mehrere Anschaffungen nötig waren. Oder weil die Versicherung gerade erst abgebucht wurde. Das heißt nicht gleich, dass man sich ein Produkt nicht leisten kann. Man hat das Geld IN DIESEM MOMENT nur nicht flüssig. Da bietet sich unsere Ratenzahlung bzw. eine Finanzierung an. So kannst du eine größere Anschaffung machen, ohne die volle Summe gleich bezahlen zu müssen.

Stattdessen bezahlst du die Gesamtsumme über kleine regelmäßige Beträge ab. Das spürt man gleich viel weniger auf dem Bankkonto. Das ist wie beim Auto-Leasing – nur dass dir das Produkt dann auch wirklich gehört – ohne Restwert-Begutachtung bei Rücknahme oder Abschlusszahlung beim „Freikaufen“ 😉. Auch deinen HI-TECH PC kannst du fremdfinanzieren. Und so funktioniert das Ganze einfach ausgedrückt:

Die Bank finanziert deinen PC, wir erhalten das Geld von der Bank und du zahlst es der Bank in kleinen regelmäßigen Raten zurück. Das klingt doch gut, denn so gibt’s nur Gewinner.

Wer überprüft meinen Finanzierungsantrag?

Nun kommt der Haken: Obwohl wir eine Gamer PC Ratenzahlung bzw. Finanzierung über unseren Shop anbieten und die Abwicklung meistens gut funktioniert, kann es auch vorkommen, dass dein Antrag abgelehnt wird. Über die Ablehnung entscheiden aber nicht wir. Die Prüfung deiner Bonität (also der Kreditwürdigkeit) übernimmt allein die Bank, mit der du den Finanzierungsvertrag abschließt.

Warum wurde mein Antrag für einen Gaming PC abgelehnt?

Die Entscheidung, ob ein Antrag bewilligt oder abgelehnt wird, trifft also die Bank. Denn sie muss sichergehen, dass sie ihr Geld auch wieder zurückbekommt. Darum holt sie Informationen über deine Bonität ein. Diese Informationen bekommt sie von sogenannten Auskunfteien. Eine dieser Auskunfteien ist die SCHUFA. Sie sammelt Einträge von Bankkunden. Mit jedem Handyvertrag, den man abschließt, bekommt man einen SCHUFA-Eintrag. Einen SCHUFA-Eintrag zu haben, ist nicht automatisch schlecht. Es gibt positive und negative Einträge. Positive Einträge sind zB pünktlich bezahlte Handy-, Kredit- oder Leasingverträge und zuverlässig bezahlte Rechnungen.

Negativer SCHUFA-Eintrag – was kann ein Gamer tun?

Negative Einträge erhält man, wenn es zu Zahlungsausfällen kommt oder der Forderung (der zu bezahlende Betrag) nicht nachkommt, also den offenen Betrag nicht bezahlt. Dazu müssen vier Punkte zutreffen:

  • Mindestens zwei Schriftliche Mahnungen müssen nach fälliger Forderung eingegangen sein, denen nicht widersprochen wurde.
  • Die Mahnungen müssen mit einem Abstand von vier Wochen erfolgen.
  • Ein negativer SCHUFA-Eintrag muss in einer der Mahnungen angekündigt werden.
  • Die Forderung wurde bis zuletzt nicht beglichen.

Wo sehe ich meine Bonitäts-Einträge?

Deine Bonitätseinträge kannst du dank der DSGVO nun mehrmals im Jahr (in angemessenen Abständen) kostenlos anfordern. Die Anlaufstelle Nr. 1 (aber nicht die einzige) ist die SCHUFA:

Unter der Spalte Datenkopie (nach Art. 15 DS-GVO) auf „Jetzt bestellen“ klicken.
Danach Formular ausfüllen und Ausweiskopie (Personalausweis/Reisepass) inkl. Meldebescheinigung hochladen. Deine Auskunft wird dir nun per Post zugesandt. Beachte die Bearbeitungszeit von bis zu vier Wochen.

Weitere Auskunfteien mit kostenloser Selbstauskunft:

Nachdem du deine Selbst-Auskunft erhalten hast, solltest du sie genau prüfen. Es kann sein, dass manche Einträge noch nicht gelöscht wurden oder ein fehlerhafter Eintrag vorliegt. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser… Darum kann man negative Einträge in bestimmten Fällen löschen lassen.

SCHUFA-Eintrag löschen – geht das?

Ja. Den negativen Eintrag kann man löschen lassen, wenn die gemahnte Summe nicht höher als 2.000 Euro ist und innerhalb von 6 Wochen nach der letzten gesetzten Frist bezahlt wurde. Am besten sollte man es nie so weit kommen lassen und die Mahnung sobald wie möglich, zumindest innerhalb der Frist, begleichen oder Widerspruch einlegen, wenn die Mahnung unberechtigt ist. Eine Mahnung ist unberechtigt, wenn der geforderte Mahnungsbetrag nicht mit dem Rechnungsbetrag übereinstimmt, du den offenen Betrag noch innerhalb der gesetzten Frist beglichen hast oder wenn die Frist nicht korrekt angegeben wurde. Dein Konto-Auszug kann als Beweis für erfolgte Zahlung dienen!

Wenn du einen negativen Eintrag bekommen hast, obwohl die 4 Punkte, die erfüllt sein müssen, nicht eingehalten wurden (siehe oben), kannst du mithilfe eines Anwaltes die Löschung des Eintrages fordern.

Ob und wie du einen negativen SCHUFA-Eintrag löschen lassen kannst, erfährst du hier.

Lösch-Antrag nicht möglich – Wie lange bleibt mein Eintrag?

Wenn die Frist von 6 Wochen vorbei ist, wird der Eintrag in einer der Bonitäts-Auskunfteien (zB SCHUFA) vermerkt. Dabei sollte man die jeweiligen Löschfristen beachten. Jedenfalls werden negative SCHUFA-Einträge in der Regel nach 3 Jahren gelöscht.

Nachdem du deinen Bonitäts-Status kennst, du vielleicht sogar einen unberechtigten negativen Eintrag löschen konntest oder die Löschfrist vorüber ist, dürfte einem neuen Finanzierungsantrag für deinen künftigen Gaming PC nichts im Wege stehen.