Just Cause 4

Just Cause 4

Wetterextreme und mehr Zerstörung als je zuvor

Die Open World Action Reihe Just Cause ist um einen Teil reicher geworden. Teil 4 des Action Games wartet mit noch mehr Chaos und Zerstörung auf euch.

Erhältlich ist das Game seit heute, 4. Dezember, für Xbox One, PlayStation 4 und selbstverständlich für Gaming PCs.

Rico Rodriguez ist zurück – erneut in Südamerika. Im fiktiven Land Solis, das sehr stark an Brasilien erinnert. Die Landschaft von Solis ist mit Wüsten, Gebirgen und Regenwäldern sehr abwechslungsreich. Die Map ist 1024 km² groß und hat in etwa die gleiche Fläche wie Medici aus Teil 3. Gut finden wir, dass Solis überwiegend aus einem „Kontinent“ mit nur ein paar kleineren vorgelagerten Inseln besteht. Die Landesteile sind fast durchgängig über den Landweg erreichbar. Im Gegensatz dazu musste man sich in Medici mittels Flugzeug, Heli oder Boot von Insel zu Insel hangeln.

Hier das offizielle Video zum Launch ansehen:

Abwechslungsreichere Story

Die Story des Open World Games ist nicht weltbewegend neu. Zwar gibt es mit Gabriella einen weiblichen Über-Schurken zu besiegen. Das Bekämpfen der Söldner-Armee und die Unterstützung durch Mitstreiter läuft nach dem bekannten Muster ab. Neu ist jedoch das Aufbauen seiner eigenen Armee. Von Just Cause 3 Spielern wurde häufig bemängelt, dass das Spiel schnell langweilt. Die Macher haben Besserung in Form von mehr Abwechslung versprochen. So ist es dem Spieler überlassen, ob er die Handlung vorantreibt oder mehr im „Sandbox-Mode“ Chaos und Zerstörung verursacht. Die Spieler werden sogar dazu ermuntert, mit Explosivem zu experimentieren. Im Spiel kommt man jetzt weniger schnell durch einen Insta-Kill um. Leider gibt es auch in Teil 4 nach wie vor kein Deckungssystem. Das Schadensmodell ist hingegen recht tolerant geblieben. Erleidet man in einem heftigen Schusswechsel länger keinen Schaden, regeneriert sich die eigene Gesundheit mit der Zeit wieder. Das führt weniger häufig zum schnellen Tod – was gleichzeitig mehr anrichtbaren Schaden bedeutet.

Dynamischeres Gameplay aufgrund der Wetterextreme

Das Entwicklerstudio Avalanche ist besonders stolz auf das neue Wetterfeature: Die größte Neuerung in Just Cause 4 ist nämlich das Wettersystem. Es sorgt für einen extrem hohen Grad an Dynamik und Realismus. Das Game wird durch die extremen Bedingungen noch Action-lastiger. So müsst ihr beispielsweise schwere monsunartige Regenfälle und starke Stürme meistern. Die Physik in der Game-Engine hat neben dem Wetter auch das Waffenhandling verbessert. Nun gibt es eine Verbesserung des Zielens per Kimme und Korn, auch der sekundäre Feuermodus bekam ein Upgrade – wie das Abfeuern von Granaten.

Das Wetter lässt sich beeinflussen – und für sich nutzen

Just Cause 4 Gameplay

© Square Enix

Innovativ sind vor allem Schubdüsen und Ballons. In Kombination ist es möglich, mit großen Objekten wie Transportcontainern in die Luft zu gehen. Zusammen mit den heftigen Stürmen ist jede Menge Action sicher. Das Wetter kann beeinflusst werden – zum Beispiel könnt ihr Tornados und Sandstürme in feindliche Stützpunkte steuern um dort enormen Schaden anzurichten. So viel Zerstörung ohne viel eigenes Zutun gab‘s noch nie.

Die physikalischen Spielereien werfen die Frage auf, ob das Spiel flüssig läuft. Denn ein komplexes Wettersystem ist nun einmal sehr leistungshungrig. Avalanche beruhigt aber: Die Performance soll nicht darunter leiden. Die Konzentration lag von Anfang an auf dem technischen Unterbau. Na dann nehmen wir Avalanche mal beim Wort. Lasst uns hoffen, dass später nicht doch noch arge Framedrops in kollossalen Gamesituationen auftreten werden.